Mittwoch, 22. August 2012

S&K – Fehler in der Argumentationskette?

Frankfurt am Main – Um S&K toben im Internet zwischen Befürwortern und Gegnern wahre Kommunikationsschlachten. Wer Recht behält, wird man vermutlich erst in 2 bis 3 Jahren sehen. Erst zu diesem Zeitpunkt schlägt die Stunde der Wahrheit. Die aufgelegten Beteiligungen laufen aus und Kredite müssen zurückgezahlt werden.

In Präsentationen für Vertriebe und Anleger wird die „herausragende“ und „einmalige“ S&K Strategie herausgehoben. Pressesprecher Michael Oehme begleitet das Feuerwerk der Superlative mit seinen euphorischen Pressemeldungen. Doch diese Vertriebspräsentationen regen zum Denken an. Die Kombination aus Aufteilerimmobilien und den Erwerb über Zwangsversteigerung ist laut einem Interview von Vorstand stephan Schäfer im Managermagazin das Erfolgsgeheimnis. Es wird immer von einer einmaligen Liste von deutschen Zwangsversteigerungsobjekten und hauseigenen Gutachten gesprochen. In einer Präsentation wird argumentiert, dass die S&K den gerechtfertigten Marktpreis einer Immobilie aus Vergleichsimmobilien im Umkreis von 2 Kilometer mittels ImmoScout 24 ermitteln. Davon wird dann ein Durchschnittswert gebildet. Rund 90 Prozent dieses Wertes stellt die Obergrenze des Versteigerungswertes für die S&K dar. Wo ist jetzt der Fehler?

In ImmoScout 24 sind Angebotspreise gelistet. Das sind die Preise, zu denen der Verkäufer bereit wäre, zu verkaufen. Doch insbesondere private Verkäufer schießen in der Kaufpreisermittlung für ihre Immobilien über das Ziel hinaus. Nicht selten werden Immobilienverkäufer noch deutlich nach unten gehandelt. Wenn dieses Verfahren aber die Grundlage für die Maximalgrenze von Zwangsversteigerungsobjekten ist, sind “Schnäppchen” in weiter Ferne.

Aber: Wie bereits anfangs erwähnt, wird der Anleger es in 2 bis 3 Jahren sehen können, ob das System S&K funktioniert hat. Vorausgesetzt, es werden nicht die Mittel der ersten Fonds in neue Fonds umgeschichtet. Da hilft aber oft ein Blick in den Verkaufsprospekt.

Quelle:  http://saguntum.de/2012/08/21/sk-fehler-in-der-argumentationskette/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen