Mittwoch, 1. August 2012

S&K: Protz auf Pump und den Staatsanwalt im Nacken?

Die beiden Frankfurter Immobilienmakler Stephan Schäfer (33) und Dr. h.c. Jonas Köller (31) von der Deutschen S&K Sachwert AG posieren gern mit dicken Schlitten und Models vor einer pompösen Villa auf Fotos, die im Internet kursieren (hier rechts im Fotobeispiel Stephan Schäfer).






Sind das die Investments, die sich ein Anleger für sein Geld wünscht? Nun, es geht ja noch weiter.

1,7 Millionen Euro mal eben für eine Ex-Villa von Playboy Gunter Sachs im bayerischen Schweinfurt - rein zu Schulungszwecken. Rund 7 Millionen Euro für eine Nobel-Villa in Palma - als erstes Vorzeige-Standbein auf Mallorca. Oder mal eben 7 Millionen für die Kunden- und Vertriebskontakte des angeschlagenen, aber dafür alteingesessenen Münchner Fondshauses DCM Deutsche Capital Management AG.

 Ziel sei der Aufbau eines Finanzdienstleistungskonzerns unter dem Dach von S&K, ließ Köller vorigen Monat in der Vertriebs-Finanzfachzeitschrift procontra aus Berlin verlauten (auf dem Foto rechts steigen Köller und Schäfer in einen Lamborghini aus ihrem privaten Fuhrpark).





Doch das Geld, mit dem sie so prahlen, gehört ihnen gar nicht. Es sind Anlegerkredite, die sie teuer zurückzahlen müssen - wenn sie nicht, wie andere vor ihnen, vorher ins Straucheln geraten oder gar pleitegehen. Die Fondszeitung spricht hier von einem Klumpenrisiko.

Das Geld sammelt unter anderem das Hamburger Emissionshaus United Investors ein. Dessen Geschäftsführer Thomas Gloy ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche S&K Sachwert AG. Die Hamburger legten für die Frankfurter zwei Fonds auf, die sie auch nach ihnen benannten: den Fonds S&K Investment GmbH & Co. KG im Oktober 2008 mit einer Laufzeit von fünf Jahren und Anfang diesen Jahres den Fonds Deutsche S&K Sachwerte Nr. 2 GmbH & Co. KG mit einer Laufzeit von vier Jahren.

Ersterer spülte bis Ende 2009 rund 34 Millionen Euro in die Kasse der S&K, letzterer brachte in den ersten sieben Monaten diesen Jahres 30 Millionen Euro, so dass das angepeilte Fondsvolumen für den zweiten Fonds gerade auf 50 Millionen Euro erhöht wurde. Die Anleger können mit 10.000 Euro plus 5 Prozent Agio einsteigen.

Mit nur 50.000 Euro Eigenkapital, also einer äußerst schwachen Bonität, hatte S&K im Jahre 2010 zunächst einmal rund 15 Millionen Euro Kredit aus dem ersten Fonds aufgenommen, nun sind es inzwischen allein für diesen Fonds 34 Millionen Euro an Kredit.

Die Kreditbedingungen sind verblüffend. S&K zahlt als Kreditnehmer eine auf dem Markt wohl einmalige Kreditvermittlungsgebühr an United Investors von sage und schreibe 14,5 Prozent auf die Kreditsumme.

Darüber hinaus verpflichtete sich S&K, jährlich bis zur Rückzahlung des Darlehens 10 Prozent der Darlehenssumme plus 3,5 Prozent aus dem Überschuss auszuzahlen, den die Makler selbst im jeweiligen Geschäftsjahr für sich erwirtschaften sollten.

Für die 30 Millionen Euro Kredit des neuen Fonds muss S&K sogar 12 Prozent Festzins aufbringen. Die Rückzahlung soll schon nach vier Jahren erfolgen. Eine schwere Bürde.

Wie verantwortungsvoll S&K mit den Anlegerkrediten umgeht, sehen Sie hier:

Am 10. März 2011 lud S&K zum Beispiel zu einer After Party der Immobilienmesse Mipim in Cannes in die dortige eigene Villa mit Außenpool und Meerblick ein.



Am 29. August 2011 ließ sich S&K als Hauptsponsor des Finanzwelt Eagles Charity Golf Cup in Baden-Baden feiern. Stephan Schäfer (mitte) durfte auf ein Foto mit Fußball-Ikone Franz Beckenbauer (links). Entertainer Ross Antony schwärmte mehr vom Vorprogramm: einem Ferrari-Sicherheitsfahrtraining.

Zur geladenen Creme de la Creme der Finanzwelt gehörte auch Slobodan Cvetkovic von der Prosperia AG mit unbekanntem Stammsitz (vermutet wird Würzburg) und seinem Mephisto Fonds, der in sündige Unternehmungen investieren würde, aber eine schwere Last von überschuldeten Vorgängerfonds für Vertriebe und Gebühren im Nacken hat.

Auch zur Hot Volaute der Finanzwelt fühlte sich Matthias Adamietz von der MAC Consult GmbH aus Kassel zugehörig. Der Emittent Immovation AG ebenfalls aus Kassel hatte sich von Adamietz als ehemaligen Vertriebsvorstand getrennt, nachdem es juristische Querelen mit Vertrieblern wegen angeblich unbezahlter Provisionen gab.

Auch in diesem Jahr tritt die S&K beim Baden-Badener Golfturnier am 5. und 6. August wieder als Hauptsponsor auf.

Für Köller ein großer Auftritt. Jonas Köller stammt aus einfachen Verhältnissen.

Er ist der älteste Sohn eines Krankenpflegers und einer gelernten Krankenschwester und heutigen selbständigen Referentin für Gesundheit aus Großheubach (rund 5.000 Einwohner) in Unterfranken. Die Eltern mussten ihr Einfamilienhaus mühsam abstottern, und der Bub aus dem bayerischen Maintal kauft heute Villen und Vertriebe wie andere Milch und Brot.

Vor zwölf Jahren habe Köller seiner erste eigene Wohnung zusammen mit Kumpel Stephan Schäfer aus einer Zwangsversteigerung ergattert. Damals sei die Idee entstanden, so etwas doch beruflich zu machen.

Im Jahre 2000 gründeten sie ihre Deutsche S&K Sachwert AG, arbeiteten zunächst für einen ausländischen Investor und ab 2007 für sich allein. Mit dem ersten richtig großen Geld zur freien Verfügung aus Hamburg im Jahre 2010 (15 Millionen Euro Kredit) begann ein rasanter Aufstieg, auch privat.

Get rich or die trying

 Köller bewohnt heute eine Luxusvilla in Erlenbach bei Aschaffenburg. Sein Motto ließ er in Stein meißeln. Er ließ sich davor fotografieren. Im linken Arm seine Freundin, mit der er nach eigenen Angaben gegenüber dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net 3 Jahre zusammen ist, und das Ding im rechten Arm sieht so aus wie eine Maschinengewehr-Attrappe. Das Motto lautet: Get rich or die trying (Werde reich oder sterbe bei dem Versuch).





Sein jüngerer Bruder Lukas Köller (21), von dem kein Berufsabschluss bekannt ist, wurde plötzlich Geschäftsführer einer Playboy Mansion GmbH und drei weiterer Firmen (Köller Renditeobjekte GmbH, Köller Sachwertkonzept GmbH, Köller Sachwerte GmbH, alle in der Privatvilla von Köller angesiedelt, wo die Brüder auch wohnen) und soll ein Gehalt von 25.000 Euro im Monat aus den Geschäftsführerposten der Firmen beziehen, die noch gar keine Bilanz vorweisen können, und darf einen Aston Martin für rund 200.000 Euro fahren.

Aber nicht nur die Verwandtschaft wird bedacht. So ist ein knallgelber Lamborghini Gallardo gerade das standesgemäße Vorstands-Auto von Sebastian Grossmann in Köln. Dort leitet der Ex-S&K-Callcenter-Chef die neugegründete ISG Wohnkonzept AG Köln, die künftig für S&K-Neubauobjekte verantwortlich sein soll. Eine Bilanz kann diese AG noch nicht vorweisen, aber ein fast 400.000 Euro teures Luxusauto.

 Zum Vergleich: Der letzte Protzmakler von Berlin, Kai-Uwe Klug (31, Foto © KK Royal Basement GmbH), der sich auf mehr als 100 Videos mit Hummer, Lamborghinis und Maybachs und seiner schlossähnlichen Villa im Berliner Umland - ebenfalls zu Schulungszwecken - im Internet zeigte, musste seinen 30. Geburtstag hinter Gittern verbringen, weil er wohl zu nimmersatt war und seine Firma KK Royal Basement GmbH in Berlin-Wilmersdorf als Selbstbedienungsladen benutzt und sich mit einem sechsstelligen Betrag aus der Firmenkasse bedient haben soll.




 Am 23. Juni 2012 schickte ihn das Berliner Landgericht dann sogar wegen gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Immobilienbetruges für 5 Jahre hinter Gitter, sein Notar Marcel Eupen aus Falkensee (westlich von Berlin) wurde am 18. Juli 2012 verhaftet.

Von solcherlei Nimmersattheit und krummen Geschäften sind die Frankfurter Immobiliengrößen Schäfer und Köller weit entfernt. Obwohl es auch schon eine Hausdurchsuchung gab.

Köllers edle Privatvilla in Erlenbach bei Aschaffenburg und der Frankfurter S&K-Geschäftssitz wurden am 5. Juni 2012 zeitgleich und im Zusammenhang mit Räumlichkeiten eines Aschaffenburger Doktortitelhändlers durchsucht, zu dem sogar ein Sondereinsatzkommando der Polizei angerückt war.

Der Vorwurf: Köller soll von dem 43jährigen Mann, der laut Main-Netz 1995 in Frankfurt unter anderem wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu elf Jahren Haft verurteilt worden war, zwei falsche Doktortitel gekauft haben und einen falschen Doktortitel im Geschäftsverkehr verwendet haben. Köller beteuerte gegenüber dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net, seinen Doktortitel nicht gegen Geld im Ausland erworben zu haben, wollte aber auch nicht sagen, an welcher Universität und zu welchem Thema er promovierte.

Das Ganze sei auf eine Anzeige einer entlassenen Mitarbeiterin zurückzuführen, schrieb S&K-Pressesprecher Michael Oehme in einer offiziellen Stellungnahme tags darauf. Inzwischen nennt sich Köller im Impressum der Deutsche S&K Sachwert AG wieder Dr.h.c. - Doktor ehrenhalber. Wobei er noch die Erklärung schuldet, für welche Leistung er von welcher ausländischen Universität diesen Ehrendoktor verliehen bekommen haben will. In einen Ausweis darf man einen solchen Ehrendoktor nicht eintragen, er gehört, im Gegensatz zu einem wissenschaftlich erworbenen Doktor, nicht zum Namen. Köller ist somit Köller und nicht Dr. Köller.

Main-Netz wunderte sich in seinem Bericht über die Hausdurchsuchung über das Ausmaß der Polizeiaktion: "Ein Sondereinsatzkommando wird angefordert - bloß wegen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf Missbrauch von Titeln und Urkundenfälschung, wie es in einer Pressemitteilung der Polizei zu dem Fall heißt?"

Aber nicht nur die Medien wundern sich im Maingebiet, was da bei den Köller-Brüdern in Erlenbach los ist.

Im 12 Kilometer entfernten Großheubach zerreißen sich die Bewohner den Mund. Die langjährige Hausbank der Familie Köller, die Sparkasse Miltenberg, kündigte den Eltern von Jonas und Lukas Köller in einem Schreiben vom 11. April 2012 die Firmen-Kundenbeziehung auf und bat die Eltern, sich eine andere Bank zu suchen.

Die Sparkasse Miltenberg stellte Jonas Köller ein niederschmetterndes Zeugnis aus - "nicht transparent", Umsätze "nicht nachvollziehbar":

Die Begründung für die Kündigung der Köller-Firmen-Konten ist zugleich ein niederschmetterndes Zeugnis für die Vertrauenswürdigkeit der Geschäfte des S&K-Gründers Jonas Köller. In der Schule würde man das eine glatte 6 nennen. So heißt es in dem Sparkassenschreiben: "Unternehmensgruppe ... für uns nicht transparent. Die Umsätze sind ... nicht nachvollziehbar ... Geschäftsverbindung ... nicht weiter ausbauen ..."

Es sei kein Wunder, dass man die S&K nicht verstehe, kontert Köllers Geschäftspartner Stephan Schäfer in einem Interview der Vertriebs-Zeitschrift Performance. S&K verändere sich ständig und so schnell, dass Nachahmer gar keine Chance hätten.

Schäfer sagte gegenüber Performance: "Da wir uns ständig verändern und unser Geschäftsmodell dem Markt anpassen, kommen Nachahmer gar nicht hinterher. Wenn Sie es geschafft haben, uns zu kopieren, machen wir schon etwas ganz anderes, weil das kopierte Modell gar nicht mehr zeitgemäß ist."

Das Modell, dass S&K fährt, mag immer neue Namen, Firmen, Vertriebe bekommen, aber im Kern ist es dasselbe, dass die Bonner Finanzmarktaufsicht BaFin der Deutschen S&K Sachwert AG im Jahre 2009 bezüglich des Ankaufs von Kapitallebensversicherungen mit einem garantierten Rückzahlungsversprechen untersagt hatte, weil die S&K diese Versprechen gar nicht halten könne.

Die S&K Sachwert AG lockte auf ihrer Homepage sogar mit einer Verdreifachung des Rückkaufwerts. Dafür müssen die Verkäufer jedoch acht Jahre auf die Auszahlung warten. Danach erhalten sie den Betrag in "192 gleichbleibenden, monatlichen Raten". Bis das versprochene Geld endgültig und in Summe eingegangen ist, vergingen so 24 Jahre.

Aus dem BaFin-Verbot dieses Geschäfts hat die S&K gelernt. Sie lässt sich die Anlegergelder nun als partiarische Darlehen, also als gewinnabhängige Beteiligungsdarlehen, ausreichen.

Das geschieht erfolgreich über das Fondshaus United Investors in Hamburg. Und über eine eigene Vertriebsschiene, die Asset Trust AG. Die will wie ein Staubsauger alle irgendwo angelegten Gelder (Lebensversicherungen, Bausparverträge, Fonds) loseisen und aufsaugen.

Das frei werdende Geld sollen die Anleger über die Asset Trust AG als Kredite an die S&K ausreichen. Das Produkt nennt sich Vario Trust. Der Anleger entscheidet selbst, wie viel Geld er wie lange der S&K zur Verfügung stellen will.

Die Anleger würden bei der S&K viel mehr Gewinn auf ihr Geld als anderswo erhalten. Und außerdem seien alle Kredite mit Immobilien abgesichert. Man habe schließlich 180 Millionen Euro an Immobilienwerten im Bestand.

Wie sollen die Anleger allerdings bei so viel vorgegaukelter Sicherheit ahnen, wie wenig werthaltig ein Immobilienbestand werden kann, wenn große Mieter abspringen, wenn möglicherweise S&K im Grundbuch steht, aber die S&K über eine Objektgesellschaft 95 Prozent der Anteile an einen anderen Investor verschoben hat, ohne dass das im Grundbuch auftaucht?

Wahrscheinlich um den Anlegern Seriosität vorzugaukeln, fordert die Asset Trust AG die Anleger sogar per Link auf, bei der Stiftung Warentest den dortigen Renditerechner für ihre Lebensversicherung zu benutzen.

Einer der Väter dieser Asset Trust AG ist der erst mitte vorigen Jahres von Köller und Schäfer zur S&K-Gruppe geholte Vertriebs-Profi Daniel Fritsch (34) aus Erdweg in Hessen.

Fritsch war von September 2010 bis März 2011 Direktor der SAM Management Group AG in Hergiswil in der Schweiz, einem direkten Konkurrenten der S&K.

Und auch gegen ihn laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, wie die Fondszeitung schreibt. Fritsch steht im Verdacht, in einer früheren Firma Gelder veruntreut zu haben beziehungsweise zur Veruntreuung angestiftet zu haben.




 "Deshalb", so die Fondszeitung weiter, "liefen vor wenigen Wochen Hausdurchsuchungen in Bayern und Hessen. Im Fokus standen Firmen oder Personen, mit denen Daniel Fritsch zu tun hat oder hatte.

Fest steht:

Aufgrund von mehreren Strafanzeigen gegen Fritsch wurde nach Prüfung des Anfangsverdachts ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist."

Der Dritte im Bunde, Stephan Schäfer, hat mehrere Strafanzeigen wegen Verleumdung und sogar eine wegen Körperverletzung am Hals.

Schäfer, dem man auch Kontakte zum Frankfurter Rotlichtmilieu nachsagt, soll vor kurzem einen Kölner Detektiv zusammengeschlagen haben. Den habe Schäfer erst angeheuert und wohl auch schon einmal bezahlt, damit er herausfindet, wer hinter bestimmten Blogs im Internet stehe, auf denen Details über Verschwendung und Prunksucht der S&K-Bosse veröffentlicht wurden.

Als der Detektiv zu einem zweiten Treffen kam, um über seine Recherchen zu berichten und seinen ausgemachten Endlohn empfangen wollte, hätten ihn Schäfer und Köller in einem Hotelzimmer zusammengeschlagen und ihn zwingen wollen, ein Geständnis zu unterschreiben, er stecke mit den Blogbetreibern unter einer Decke und wolle S&K nur erpressen. Schäfer habe den Detektiv gefragt, ob er unterschreibe oder ob man die Polizei rufen solle.

Der Detektiv entschied sich sofort für die Polizei und zeigte Schäfer wegen Erpressung und Körperverletzung an.

Schäfer pflegt auch einen eigenartigen Umgang mit Medien.

Der Düsseldorfer Branchendienst kapital-markt intern hatte es gewagt, die Kapitaldecke der beiden Makler im Jahre 2010 in Höhe von 50.000 Euro als zu dünn für einen anvisierten Riesenkredit von mehr als 15 Millionen Euro von den United Investors aus Hamburg zu kritisieren.

Prompt erschien in der Finanzzeitschrift procontra vom Alsterspree Verlag ein Artikel, der, ohne Beweise zu nennen, einfach behauptete, kapital-markt intern verlange Geld für positive Berichterstattung oder übe mit negativer Berichterstattung Druck aus.

Nachdem GoMoP.net am 20. Juni 2012 in einem Artikel aufdeckte, dass procontra womöglich gar nicht anders könne, als die Interessen von Finanzvertrieben zu vertreten, für die sie Firmenbroschüren erstellen und Messeauftritte begleiten, und mit denen auch S&K näher zu tun habe, kam Stephan Schäfer wahrscheinlich wieder einmal auf einen kriminellen Gedanken.

Schäfer hatte vor, nun auch GoMoPa.net wie zuvor schon kapital-markt intern als Erpresser dastehen zu lassen, damit niemand mehr GoMoPa.net glauben solle. Und Schäfer kündigte seine Lüge über GoMoPa.net auch noch per E-Mail an.

Stephan Schäfer verschickte am 23.Juli eine E-Mail (unter anderem auch an Jonas Köller, die Rechtschreibfehler wurden so belassen):



Zitat:


schaut euch bitte den bericht über "kapital markt" intern an, ich befürchte das maurischats taktik sein wird zeitungen auf uns auf zu hetzen!

Was meint ihr? Sollten wir vorsorgehalber, pro contra und markt intern von dieser erpressernummer berichten? Oder sollten wir vielleicht sogar selber aktiv in den medien verbreiten das wir erpresst werden von maurischat?

Dann haben seine berichte gegen uns keine wirkung mehr!?


Am 30. Juli 2010 setzte Schäfer seine Ankündigung um. Schäfer verschickte eine Rundmail an seine Vertriebspartner (Auszug):

Zitat:


Die S&K-Gruppe informiert über Erpressungsversuche ...

Seit einigen Wochen versuchen Personen, die uns inzwischen teilweise auch namentlich bekannt sind, uns zu erpressen. Dazu wurden zahlreiche Webseiten mit grob verleumderischem Inhalt gestaltet und ins Netz gestellt (selbstverständlich anonym und auf ausländischen Servern). Zudem wurde eine große Zahl von negativen Bewertungen in Blogbeiträgen veröffentlicht. Gleichzeitig erhalten wir regelmäßig anonyme Emails, in denen wir zur Zahlung einer zunächst unbestimmten, mittlerweile auf 250.000 Euro konkretisierten Summe aufgefordert werden. Bei Zahlung würden die Seiten verschwinden.

Der Vorgang ist bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt worden, die Ermittlungsverfahren laufen derzeit. Eine Person wurde in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen. Eine Rolle spielen hier unter anderem die Seiten "nullzensur" sowie die Firma GoMoPa, deren Akteure schon vielfach strafrechtlich in Erscheinung getreten sind ...

Eine Lüge: Niemand ist bei GoMoPa.net "vielfach strafrechtlich in Erscheinung getreten", GoMoPa.net hat an S&K Fragen geschickt, zum Beispiel, woher das viele Geld stammt und warum man denn so protzig zur Arbeit fahren muss. Die Antwort von Jonas Köller (Interview-Foto © Jonas Köller) lautete: Man habe das Geld redlich verdient und wolle einfach nur schnell zur Arbeit kommen. Der Pressesprecher der S&K-Gruppe und auch der United Investors, Michael Oehme, fragte den GoMoPa.net-Redakteur zurück, ob ihm denn GoMoPa.net zu wenig bezahlen würde.





Zur gestrigen Erpressungs-Lügengeschichte von Schäfer über GoMoPa.net nimmt GoMoPa.net- Maurischat wie folgt Stellung: "Auf für uns wenig geistreiche und nicht nachvollziehbare Angriffe der S&K-Geschäftsleitung, die sich via E-Mail an die gecharterten S&K-Vertriebe auch gegen unser Haus richten, können wir momentan aus prozesstaktischen Gründen nicht eingehen. Wir bitten um Verständnis und versprechen, unsere Leser zu gegebener Zeit umfassend aufzuklären. Wir haben gegen die S&K-Macher Schäfer und Köller gestern zivil- und strafrechtliche Schritte einleiten lassen!" Nun denn ...


Quelle: http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=1005&meldung=S&K-Protz-auf-Pump-und-den-Staatsanwalt-im-Nacken

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