Samstag, 21. Juli 2012

Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen Dr. Jonas Köller – Verdacht auf Urkundenfälschung

Polizeipräsidium Unterfranken:

Anlass der Aktion, bei der auch ein Spezialeinsatzkommando beteiligt war, waren Ermittlungsverfahren gegen einen 43-Jährigen und einen zwölf Jahre Jüngeren unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Missbrauchs von Doktortiteln.

Die Ermittler der Kripo Aschaffenburg waren vor geraumer Zeit den beiden Beschuldigten auf die Spur gekommen. Der 31-Jährige mit Wohnsitz in Frankfurt am Main soll öffentlich einen Doktortitel und einen Doktortitel honoris causa in seinem Geschäftsverkehr geführt haben, ohne diesen akademisch erworben zu haben.

Den Ermittlungen zur Folge soll der 31-Jährige die falschen Urkunden über die Doktortitel von einem 43-Jährigen, der ursprünglich aus Hamburg stammt, erworben haben. Auch anhand von sichergestellten Beweismitteln wird derzeit geprüft, ob der Ältere der beiden, der sich ebenfalls mehrfach als Doktor ausgegeben hat, dieses “Geschäftsmodell” des öfteren betrieben haben könnte.

In den frühen Morgenstunden kam es dann zur Durchsuchung der beiden Wohn- und Geschäftsgebäude des 31-Jährigen in Frankfurt am Main und Erlenbach am Main.

Darüber hinaus wurden die Wohnadressen des Älteren in Frankfurt am Main und im Aschaffenburger Stadtteil Strietwald durchsucht. Das Amtsgericht Aschaffenburg hatte für alle Objekte auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbefehle erlassen.

In mehreren Objekten konnten diverse Beweismittel sichergestellt werden, die jetzt ausgewertet werden müssen.

Spezialkräfte waren in Frankfurt am Main und Strietwald zum Einsatz gekommen, um jegliche Gefährdung für Dritte und Polizeibeamte auszuschließen. Diese Prognose ergab sich aus den polizeilichen Erkenntnissen über den 43-Jährigen. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.

Im Zusammenhang mit Hausdurchsuchungen am 4. Juni 2012 gegen einen 43jährigen Mann in dessen Privat- und Geschäftsräumlichkeiten, bei denen aus Sicherheitsgründen auch ein Sondereinsatzkommando beteiligt war – immerhin ist er wegen Gewaltdelikten bekannt -, ermittelten aller Voraussicht nach aufgrund der Anzeige einer entlassenen Mitarbeiterin die Beamten auch in den Geschäftsräumlichkeiten der S&K in Frankfurt und den Privaträumlichkeiten eines S&K Vorstands in Erlenbach.

Ein Polizist nannte am Rande versehentlich den Namen der ehemaligen Mitarbeiterin. S&K sieht sich seit Längerem einer meist anonym geführten Diffamierungskampagne ausgesetzt.

“Nun auch noch eine nicht bestätigte Behauptung als Verurteilung hochzustilisieren, zeigt doch nur die Hilflosigkeit und Strategie der eindeutig auf Ruf- und Geschäftsschädigung ausgerichteten Denunzianten”, so ein Anwalt des Hauses.

S&K Vorstand Dr. Jonas Köller äußerte sich zu dem Sachverhalt wie folgt: “Ich bestätige diese Untersuchungen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen Urkundenfälscher. Die Person, gegen die sich diese Fahndung richtet, ist mir nicht bekannt. Ich habe meinen Doktortitel an einer ausländischen Universität legal erreicht und nicht gekauft. Aus diesem Grund habe ich den Beamten auch die Nachweise hierüber mitgegeben.”

Warum wird eine Hausdurchsuchung wegen eines falschen Dr.-Titels bei einem anscheinend nicht vorbestraften Bürger gemacht? Dass ist völlg unlogisch. Vielleicht waren von den eingerückten Beamten die Mehrzahl mit völlig anderen Aufgaben bedacht, als nach Unterlagen diesbezüglich?

Weitere nette Seiten: StaatsanwaltschaftUnited Investors und demnächst neu: Gegenargumente

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